„SEO ist das Abfallprodukt guter Informationsarchitektur", erklärte Dominik Schwarz, Chief Inbound Officer bei HomeToGo. Er brachte damit auf den Punkt, was die einstmals auf Backlinks und Keyworddichte fokussierte Disziplin heute ausmacht. Sie ist keine starre Form, die guten Texten übergestülpt wird. Vielmehr hat sie sich ebenso weiterentwickelt wie die Suchmaschinen, die die bestmöglichen Resultate für die Nutzeranfragen erzielen wollen. Darum lässt sich SEO weder automatisieren, noch nach einmaliger Prüfung abschließen, wie Kai Spriesterbach, Inhaber und Herausgeber von SEARCH ONE, in seinem Vortrag hervorhob.
Es geht um Search Experience Optimization
Gleich mit den ersten beiden Vorträgen setzte der eo Search Summit ein Zeichen gegen die erwartbare Phrasendrescherei: „No Bullshit SEO" und „Besserer Content ohne SEO-Bullshit" versprachen die Referenten – und hielten sich daran. Bei suchmaschinenoptimierten Inhalten steht demnach die Qualität im Vordergrund, wobei Google beispielsweise den Stil weniger stark bewertet und dafür genau auf inhaltliche Korrektheit, Rechtschreibung und Grammatik prüft. Ein Algorithmus checkt im Sinne der User-Erfahrung, wie relevant der gebotene Content für die Zielgruppe ist. Darum gehe es bei SEO auf keinen Fall mehr darum, mit verstecken Keyword-Sammlungen und Meta-Tags Suchmaschinen auszutricksen, sondern vielmehr um die „Search Experience Optimization", wie Heiko Stammel, Technical SEO Manager bei Spiegel Online, erläuterte.
Fazit: Vielseitiger Content ist gefragt, der mehrere Aspekte einer möglichen Nutzerfrage beantwortet. „Wenn Content der König ist, ist Kontext das Königreich und der Nutzer die Königin", brachte es Heiko Stammel auf den Punkt.